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LICHTSPIEL - Kinemathek Bern

Das Lichtspiel (Kinemathek Bern) macht aus seinen Beständen vorerst Dokumentar-, Spiel- und Animationsfilme sowie Werbungen über filmarchives online abrufbar, die vorwiegend in der Schweiz produziert wurden.

Es handelt sich dabei um einen heterogenen Bestand, der Einblick in das Schweizer Filmschaffen vom Amateur- bis hin zum preisgekrönten Dokumentarfilm gibt. Zahlreiche Werbe- und Dokumentarfilme halten den Zeitgeist vergangener Epochen ebenso fest wie die Schulfilme, welche seit Beginn der Filmgeschichte an Schweizer Bildungsinstitutionen vertrieben oder gar für Missionarszwecke eingesetzt wurden. Am Filmmaterial aus den an Kunsthochschulen durchgeführten Filmkursen lassen sich Entwicklungsschritte verschiedener Schweizer Filmschaffender nachvollziehen. Aus diesem Konvolut sind nachfolgend einige Teilbestände kurz beschrieben:

Der Verband Schweizer Milchproduzenten (SMP) hat seit den 1940er-Jahren Werbe- und Dokumentarfilme produziert oder in Auftrag gegeben.

Die Firma Wander AG (Ovomaltine) hat seit 1930 nicht nur eigene Produkte mit Filmen beworben und vorgestellt, sondern auch unzählige andere Dokumentarfilme mitfinanziert, welche hauptsächlich im Dienste der Volksgesundheit und des Sports standen.

Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Unterrichtsfilm (SAFU) und das Filminstitut Bern (ehemals Schweizer Schul- und Volkskino, SSVK) waren überregionale Medienstellen, welche seit den 1920er-Jahren ausgewählte Lehrfilme für den Unterricht produziert und verliehen haben.

Der Verein "swiss.movie" (ehemals Bund Schweizer Filmamateure) hat seit seiner Gründung unzählige Filmproduktionen seiner Mitglieder archiviert.

Der bekannte Berner Fotograf Kurt Blum drehte zwischen 1956 und 1971 diverse dokumentarische Kurzfilme für Auftraggeber wie die damalige Schweizer Post (PTT), die Swissair, die Schweizerische Landesausstellung EXPO 64 und andere grosse Industriebetriebe. Im weiteren realisierte Blum 1967 den vielbeachteten und von der Kritik gelobten Spielfilm „Rabio – Gedanken eines Strafgefangenen“.

Der Berner Grafiker Walter Emmisberger zeichnete viel beachtete Animationssequenzen für Werbe- und Dokumentarfilme und hat selber einige Trickfilme produziert.

An der Schule für Gestaltung Bern wurde von 1982 bis 1995 ein 16mm-Filmkurs angeboten. Während dieser Ausbildung entstanden unzählige Kurzfilme, teilweise von heute noch in der Berner Filmszene aktiven Filmautoren.

Der Bestand des 1972 an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich durchgeführten Trickfilmkurses "Animation - Der 'getrickte' Film und seine Möglichkeiten" gibt einen Querschnitt durch die damaligen Trickfilmstile und Handschriften.

Das Lichtspiel wird sukzessive sämtliche Bestände in die filmarchives online-Datenbank integrieren und abrufbar machen.
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