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Details

Auf neuen Wegen   [Original Title]

Nazione: Federal Republic of Germany
Anno di produzione: 1951
Genere: Advertising film
Location: Hamburg

Credits:
Producer: Walter Koppel

Production Company: Real-Film GmbH
Commissioned by: Hamburger Wasserwerke
Director: Bodo Menck
Production manager: Gyula Trebitsch
Script: Bodo Menck
  Horst von Otto
Consultancy: Wilhelm Drobeck
Camera operator: Heinz Pehlke
Sound: Alfred Fuchs
Editing: Klaus Dudenhöfer

Parole chiave: 1949-1961 (Gesamtzeitraum; von deutschen Staatengründungen bis Berliner Mauerbau), Bauwirtschaft (Bauindustrie; vgl. Industrie), Brunnensystem, Geohydrologie, Hamburg, BRD, Ingenieurbau (Industriebau), Moor, Trinkwasser, Wasser, Wassergewinnung, Wasserversorgung, Wasserwerke Hamburg, Wasserwirtschaft, Werbefilm
Eine Zeichnung von "Hummel", dem Hamburger Original.

Blick über Hamburg. Eine solche Großstadt mit Wasser, dem wichtigsten aller Daseinselemente, zu versorgen, bedarf es einer planvollen Ökonomie der Wasserfachmänner, im Zusammenwirken mit dem öffentlichen Gemeindewesen.

Schon immer wurde angestrebt, den Menschen das kühle und erfrischende Trinkwasser zu erschließen. Dabei ist es wichtig, Lage, Ergiebigkeit und Fließrichtung des Trinkwassers festzustellen:

Vermessungsbeamte mit ihren Geräten im Gelände. Die Wassergewinnung auf immer neuen Wegen soll sichergestellt werden.

In diesem Falle wurden durch geohydrologische Voruntersuchungen unter einer mächtigen Moorschicht breite - Brunnenwasser führende - Schichten in Richtung des Urstromtales der Elbe nachgewiesen.

Ingenieure bei ihren Messungen auf dem stark morastigen Gelände. Aber im Moorgebiet der Süderelbmarsch ergab sich mit Sicherheit die Möglichkeit, dauernd größere Trinkwassermengen zu entnehmen.

Eine Lageskizze im Bild sowie Skizzen von zwei Brunnensystemen, die zur Diskussion standen.

Die Ingenieure entschlossen sich, einen Schachtbrunnen mit Horizontalbohrungen zu erstellen, ein in der norddeutschen Tiefebene noch vollkommen unerprobter Weg, der allerdings bei Gelingen rund DM 250.000,-- Ersparnis bedeutet. -

Im Januar 1951 wird mit den Vorarbeiten begonnen für den Bau eines Schachtbrunnens.

Zunächst mußten gut fundierte Verhältnisse geschaffen werden, da die Tragfähigkeit des Moores besonders gering war.
Eine Baugruppe wurde hergestellt, dazu eine kreisrunde Sprungwand mit einem Durchmesser von sieben Metern durch die Moorschicht bis in die bei viereinhalb Metern Tiefe anstehenden Sandschichten hinein.

Fundamente werden erstellt für die Aufnahme der schweren Arbeitsmaschinen. Das Moor innerhalb der Sprungwand wird herausgeschafft und an seine Stelle Kies bis über's Terrain eingebracht und der Boden planiert.

Damit entsteht eine Insel im Moor. Auf diese feste Kiesinsel wird der stählerne Senkschuh, der wichtigste Teil des späteren Eisenbetonschachtes, aufgesetzt. Er ist quasi der Spaten, mit dem sich der Schacht später in das Erdreich hineingraben soll.

Die aufstrebenden Armiereisen sind bereits angeschweißt. Der Brunnenschuh wird genau zentriert, damit er beim Absenken mit seiner scharfen Kante senkrecht in die Tiefe gleitet. Durch starke Regenfälle müssen große Mengen von Bauschutt und Sand angefahren werden, um einigermaßen wasserfrei arbeiten zu können. Die Feldbahn fährt auf aufgeschüttetem Gleisbett von 1,5 km Länge die benötigten Baumaterialien heran. Das Armieren des ersten vier Meter hohen Abschnittes des Eisenbetonschachtes, der einen Durchmesser von vier Metern und eine Wandstärke von 40 cm aufweisen soll.
Runde Holzklötze sind die Abdichtungen der 16 Durchführungen für die Horizontalbohrungen. Viereckige Holzkästen entsprechen den Aussparungen für die später hier einzusetzende Stahlbetonsohle des Schachtes. Viele laufende Meter Rundblech werden eingebaut, denn dieser untere Teil wird besonders stark armiert, um hier den großen Preßdruck beim hydraulischen Vortrieb der Horizontalbohrungen aufnehmen zu können.
Nach Beendigung der Verdrahtung wird die äußere Verschalung angefahren und eingeschwenkt. Durch das Anbringen der äußeren Verschalung entsteht der Hohlraum, in den um die Armierungen und Bohrlochdurchführungen herum Beton eingebracht wird, der durch Rüttler die nötige Dichte erhält.
Die fertiggestellte erste Bauhöhe. Ein Spezialgreifer hebt den Boden innerhalb dieses Schachtteiles aus. Und der Schacht fängt durch sein Eigengewicht an zu sinken, weil ihm der Boden unter den Füßen weggenommen wird. Schalung und Armierung des Baustahlgewebes werden nach oben verlängert
und es wird wieder betoniert. Wieder beginnt der Greifer den Boden auszuheben, wieder sinkt der Schacht langsam Stück für Stück nach unten. Es ist gelungen, den Schacht annähernd senkrecht herunterzubringen. An Skizzen und mit Tricks wird über die weiter auszuführenden Arbeiten berichtet. Das erste Spülrohr mit Pilotkopf wird herangefahren. Besondere Manschetten aus Gummi werden in das Rohr eingeführt: die Manschetten sollen den Wassereintritt zwischen dem geschlitzten Filterrohr und dem Spülrohr in dem Schacht verhindern. In die Hohlwelle wird das Spülrohr eingesetzt und bis zum Pilotkopf durchgeführt. Die durch den Kopf in das Spülrohr mitgerissenen
Sande und Steine werden laufend im Schacht mengen- und qualitätsmäßig kontrolliert.
Einsetzen der Rohre im Schacht, Entfernen der Sande und Steine. Langsam dringt das Rohr vor. Überprüfung des einströmenden Wassers.
Das Ergebnis der 14 Monate dauernden mühevollen Arbeit wird ein neuer Brunnen sein. Der Brunnenquerschnitt in der Modellzeichnung.
Parklandschaft mit Springbrunnen: Das Wasser ist die kostbarste Himmelsgabe.

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