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Details

Ghana heute   [Original Title]

Country of Origin: Federal Republic of Germany
Year of origin: 1959
Genre: Documentary film
Locations of shooting: Keta

Credits
Production Company: Kamafilm Company, Accra

Keywords: Handel, Industrie (vgl. auch Bauindustrie), Innenpolitik (auch Demonstration, Kundgebung), Land und Leute, Sitten und Gebräuche (Folklore)
Eingeborene tanzen nach Trommeln ihrer Heimat. Ein Fort am Golf von Guinea. Von hier aus hat jahrhundertelang der weiße Mann die afrikanische Westküste beherrscht. Heute wird hier die Nationalflagge des ersten unabhängigen Staates im schwarzen Afrika gehisst, sie weht über dem Parlamentsgebäude und dem Denkmal der Unabhängigkeit. Eine Karte von Afrika zeigt über dem Parlamentsgebäude und dem Denkmal der Unabhängigkeit. Eine Karte von Afrika zeigt die Veränderungen auf. Am 6.3.1957 wurde die britische Kronkolonie Goldküste, in der Karte gekennzeichnet, zum unabhängigen Ghana. - Ernte der Kakaofrüchte, Ghana ist heute der größte Kakaoproduzent der Erde. Doch Kakao ist nicht der einzige Reichtum des Landes: Straßenbauarbeiten. Das Straßennetz wird ständig erweitert, um die kostbaren Bodenschätze besser erschließen zu können. Mitten in den Urwäldern von Aschanti wird Gold gefördert, ein goldhaltiger Steinbrocken wird gezeigt, dazu werden die Produktionszahlen der Mine genannt. Die Herstellung von Goldbarren, dazu werden die Goldexportzahlen genannt. - Förderung von Bauxit für die Aluminiumerzeugung, von Manganerz und Diamanten. Edelhölzer-Transporte auf Lastwagen, Stämme schwimmen in einem Holzhafen, von hier werden die Riesenstämme in alle Welt verschickt. Bau von motorisierten Fischerbooten auf einer Werft. - Frauen waschen die Wäsche an Wasserstellen am Rande der abgeschiedenen Dörfer, die Kinder tummeln sich im Wasser. Die Sitten und Gebräuche sind im Lande lebendig geblieben. Geheimnisvolle Temple der noch weit verbreiteten Stammesreligion. Sie sind reich verziert mit alten Symbolen. Aufnahmen vom undurchdringlichen Busch. Unberührt liegt ein berühmter Zaubersee, der Zauber verbietet, ihn mit Rudern oder Paddeln zu berühren, deshalb liegen Kinder und Fischer auf halben Baumstämmen und rudern mit den Händen. Feierliche Zeremonie mit Tänzen, damit werden 15 jährige Mädchen zur Ehe reif gesprochen. Farbenprächtige Stoffe der alten Gewänder werden aufgelegt, sie zeigen, wie lebendig die alte Tradition geblieben ist. Herstellung dieser Stoffe an einfachen Webstühlen, diese Stoffe durften früher nur von Häutlingen und Königen getragen werden, heute kann sie jeder, der sie bezahlen kann, tragen. - Stuhlschnitzer pflegen ebenfalls ihre traditionsreiche Kunst: der Stuhl ist im Lande der Thron für den Häuptling und hat kultische Bedeutung. Ein eingeborener Bildhauer wird bei der Arbeit beobachtet, er schöpft seine Motive aus der alten afrikanischen Volkskunst. Einige seiner Werke werden gezeigt, doch auch hier ist schon der Einfluss des Modernen erkennbar. Arbeiten der Goldschiede vergangener Jahrhunderte, kostbare Kästen und kunstvolle Figuren. - Der König von Aschanti kommt mit seinem Sohn aus dem Palast, er ist seit 1935 auf dem Thron. Häuptling bei einem Treffen. Jeder Stammestaat hat seinen König, Distrikte und Dörfer haben Ober- und Unterhäuptlinge. Diese Stammesordnung ist heute ein schwieriges innenpolitisches Problem, die Regierung unter Dr. Kwame Nkrumah muss die Mitarbeit der Häuptlinge für den Aufbau des Landes immer wieder neu gewinnen.

Sitten und Gebräuche im Norden Ghanas werden beobachtet: der Palast des Königs von Bawku, hier ist der arabische Einfluss Nordafrikas stark zu erkennen, selbst in der Kleidung des Königs. Hier ist auch die Religion des Islams vorherrschend. Moschee in einem Dorf. Landschaftsaufnahmen aus dem Norden, hier bedrohen die Wüstenwinde aus der Sahara durch lange Trockenperioden die Ernte, Wassermangel ist hier das Hauptproblem. Von der neuen Regierung wurden Brunnen errichtet, Frauen holen hier das Wasser. Wasserleitungen im Bau. Im Norden gibt es noch keine Industriebauten und Hochhäuser. Ein Bauer baut sein Gehöft wie seine vorfahren aus Lehm und Wasser. Erntetanz der Bauern. Zahlreiche sind die Tänze der vielen Stämme des Landes, auch gibt es zahlreiche verschiedene Sprachen und Dialekte. - Erschließungs- und Entwicklungsarbeiten im Norden von Ghana: Pflege von Pflanzenkulturen. Ein Dorf mitalten Lehmhütten, sie sollen verschwinden. Schon überspannen Stahlbrücken den mit alten Lehmhütten, sie sollen verschwinden. Schon überspannen Stahlbrücken den wichtigsten Fluss, den Volta. Hier soll das kühnste Projekt entstehen, das Volta-River-Stauwerk, es soll die Energie liefern, um aus dem Bauxit Aluminium zu gewinnen. Die ersten Arbeiten haben begonnen. - In Keta bei Accra entsteht der größte Hafen an der Küste: Erdreich wird aus dem Wasser ausgehoben, Hofenanlagen im Bau, Frauen und Kinder tragen Wasser auf dem Kopf zu ihren Lehmhütten. Solche Bilder werden im heutigem Ghana bald der Vergangenheit angehören. Das Antlitz des Landes wandelt sich: die moderne Stadt Accra mit modernen Bauten, breiten Straßen, auf ihnen lebhafter Autoverkehr. Modernes Krankenhaus, der Palast der Ghana-Handelsbank. Öffentliche Bibliotheken, Studenten mit dem Doktorhut verlassen die bedeutende Universität. Der Premierminister des Landes, Dr. Kwame Nkrumah, sprechend. Jugendliche werden zum Schulbesuch angemeldet und eingetragen, sie empfangen ihre Bücher und betreten die Schule. Ghana heute - das ist das ganze Afrika morgen!

(Quelle: Erschließungsprotokoll Koblenz)

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