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Details

Der leere Stuhl   [Original Title]

Šalis: Federal Republic of Germany
Metai: 1951
Žanras: Documentary film
Filmavimo vieta: n/a

Kurejai:
COP: USIS

Commissioned by: USIS
Production manager: Zeit im Film

Raktiniai žodžiai: Demokratie
Eine Frau wartet in einer Dienststelle auf ihren Mann, doch sein Stuhl bleibt. Er grübelt inzwischen in seinem Stammlokal bei einer Tasse Kaffee über eine neu ergangene Verfügung des Finanzamtes, die-wie er glaubt- ihn als Geschäftsmann fertigmache, die gegen den gesunden Menschenverstand verstoße, so meint er.
Da hört er "die Stimme der Vernunft" und fordert ihn auf, zu erzählen, was er für Sorgen hat. Und so berichtet er, dass er zunächst im Parteibüro Ärger hatte, dass der Kreisvorsitzende der Partei nicht der richtige Mann am richtigen Platz sei. Doch die Stimme der Vernunft macht ihm deutlich, wie dieser Mann Kreisvorsitzender geworden ist: in einer Parteiversammlung wird der Vorsitzende von den Vertretern der Partei völlig legal gewählt, weil man ihn als den rechten Mann am rechten Platz erkennt. - Als nächstes beklagt sich der Mann über den Rundfunksprecher, der in einem Kommentar die "belebende Wirkung" der vom Finanzamt erlassenen Verfügung bespricht, die ihm angeblich den Hals zuschnürt. Dagegen die Stimme der Vernunft: Der Rundfunksprecher hat nur darüber gesprochen, zu sagen hat der Intendant, über den wiederum ein Ausschuss entschieden hat, der Ausschuss wurde im Landtag gebildet. Es wurde also garnicht von oben herunter verfügt, denn der Landtag entspricht dem Wahlergebnis. In einer Landtagssitzung.- Dann berichtete der Mann von seinem Gang zum Finanzamt: Er kommt forsch zu dem betreffenden Beamten, legt dem seine Unterlagen vor, ohne die Einwände dieses Beamten zu beachten. Der Beamte versucht ihm immer wieder, die Bestimmungen der neuen Verfügung klar zu machen, doch er will das nicht hören. Er schreit schließlich den Beamten an, der wird daraufhin auch wütend und lässt ihn abfahren. - So geht der Ärger über die Behörden los, denn wenn etwas nicht klappt, sind immer andere Schuld, dann muss schließlich die Regierung herhalten. Aber wer hat den die Partei, den Landtag und den Bundestag gewählt, fragt die Stimme der Vernunft?
Wahllokal, Wähler an den Wahlurnen, Auszählung der Stimmen. Die Bürger, auch unser Mann, geben ihre Stimme ab, also er selbst hat doch auch diese Regierung gewählt. In einer Wahlversammlung wird über die besagte Verfügung diskutiert. Es gibt Stimmen dafür und dagegen, aber unser Mann, der sich hätte äußern können, ist nicht anwesend, sein Stuhl bleibt leer, obwohl ihm die Angelegenheit am Herzen liegt. Wie soll der Parteivorsitzende seinen Standpunkt beachten, wenn er ihn garnicht vertreten hat? - Auf der Tagung seiner Berufsvertretung, wo über wichtige Dinge diskutiert wird, fehlt unser Mann ebenfalls, auch hier bleibt sein Stuhl leer. Genauso ist es beim Elternbeirat, wo über Erziehungsfragen auch seiner Kinder verhandelt wird.
So geht es nicht: Man kann sich nicht abkapseln, die zeitung allein informiert nicht, vor allem dann nicht, wenn man diese wichtigen Fragen überschlägt. Unser Mann, der Durchschnittsbürger, kann nur meckern, er geht zwar wählen, aber alles andere sollen die doch alleine machen. Aber er hat nicht nur das Recht, seine Meinung zu äußern, er kann auch mitarbeiten. Wenn er sachlich mit den entsprechenden Leuten sprechen würde, dann hätte man für seine Probleme auch ein offenes Ohr. Wenn aber die Stühle leer bleiben, auf denen er hätte sitzen sollen, dann muss er eines Tages dafür zahlen. So kommt unser Mann zu Besinnung und schnell eilt er zur Behörde, wo seine Frau auf ihn wartet: Sein Stuhl bleibt nicht mehr leer.

Version 1
Kalba: deu
Garsas: n/a
Aspektas: n/a
Trukmė: n/a

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