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Details

Hitlerrede in Siemensstadt am 10. November 1933   [Assigned Title]

Šalis: Germany
Metai: 1933
Žanras: Documentary film
Filmavimo vieta: Berlin
Raktiniai žodžiai: Ansprache, Antisemitismus, Berlin-Siemensstadt (Siemenswerk), NSDAP, Politik
[Inhalt]

[Rolle 1:]

Rolltitel: "Zehntausend Siemens Arbeitskameraden, Männer und Frauen, haben am 10. November im Dynamowerk den Führer sehen und hören dürfen bei seinem letzten großen Aufruf des deutschen Volkes zum einmütigen Bekenntnis für einen Welt-Frieden in Ehre und Gleichberechtigung.
Die Tonbildaufnahme dieser unvergesslichen Stunde ist ein historisches Dokument von höchstem Rang. Die öffentlich gezeigte Wochenschau hat von ihr nur einen Bruchteil wiedergeben können. Wir zeigen sie hier ungekürzt: Fast ein Drittel der gewaltigen Rede des Führers inmitten der rings um ihn gescharten Arbeitskameraden in der riesigen Werkshalle von Siemensstadt."

Berlin. Menschen vor der Halle (mit Hitlergruß), in der Halle, Goebbels betritt das Podium (eine Kabeltrommel), O-Ton Goebbels "Mein Führer! Das deutsche Volk gelobt ihnen, in unerschütterlicher Treue in diesem Kampfe hinter ihnen zu stehen und komme, was kommen mag, die deutsche Ehre, die deutsche gleiche Berechtigung und den Frieden Europas zu verteidigen. Der Führer hat das Wort." Jubel, Adolf Hitler tritt auf, Händedruck zwischen Hitler und Goebbels.

Rede Hitlers: "Deutsche Volksgenossen- und genossinnen! Meine deutschen Arbeiter! Wenn ich heute zu ihnen und damit zu Millionen anderen deutschen Arbeitern und Arbeiterinnen spreche, dann habe ich dazu mehr Recht als irgendein anderer. Ich bin aus euch selbst herausgewachsen, bin einst selbst unter euch gestanden, bin in viereinhalb Jahren Krieg hier mitten unter euch gewesen und habe mich dann durch Fleiß, durch Lernen und - ich kann sagen - durch Hungern langsam emporgearbeitet. In meinem innersten Wesen bin ich immer geblieben, was ich vorher war.

Allerdings, ich habe mich nicht zu denen gerechnet, die sich damals gegen die Interessen der eigenen Nation wendeten. Ich war der Überzeugung, daß das Schicksal der Nation vertreten werden muß, wenn nicht das ganze Volk früher oder später furchtbaren Schaden leiden wird. Das hat mich von den anderen getrennt, die sich in der kritischen Zeit am Ende gegen Deutschland wendeten." Jubel.

"Nicht nur das deutsche Volk, die andern Völker ebenfalls sind Zeuge der Wirksamkeit dieses Vertrages. Die Theorie, daß der Sieger und der Besiegte nunmehr für ewige Zeiten in ihrer Rechtsstellung bleiben müssen, diese Theorie führte zu einem neuen Haß in der Welt, zu einer ewigen Unruhe, zu einer Unsicherheit, zum Mißtrauen auf der einen Seite, zum Grimm auf der anderen. Die Welt ist nicht befriedigt worden, wie man damals erklärte, sondern im Gegenteil, die Welt ist in immer neue Händel und immer neue Hader gestürzt worden. Und genauso irrsinnig war die zweite These: man muß den Besiegten auch wirtschaftlich vernichte, damit es dem Sieger wirtschaftlich besser geht. Eine irrsinnige These, die aber den ganzen Versailler Vertrag wie ein roter Faden durchzieht und die endlich dazu führt, daß im Laufe von zehn Jahren man versucht, die Wirtschaft eines großen Volkes auf der einen Seite mit unerträglichen Lasten zu beladen und auf der anderen Seite möglichst zu zerstören, ihr alle Möglichkeiten abzuschneiden. Wir haben dann die Folgen dessen erlabt, wie Deutschland dann redlich gezwungen war, um seine wirtschaftlichen Verpflichtungen zu erfüllen, immer mehr unter allen Bedingungen sich auf den Exportmarkt zu werfen und wie der internationale Konkurrenzkampf hier begann, wie die politische Schuld allmählich verwandelt wurde in wirtschaftliche Schuld ..." (statischer Ton)

" ... und es ist natürlich, daß sich dagegen viele Interessenten wenden werden. Es ist verständlich, daß die Organisationen, die die beiden Klassen gebildet haben, leben wollen, daß die Organisationen sterben müssen, wenn die Grundidee erschüttert wird. Es ist verständlich, daß sie sich sträuben gegen den, der das erschüttert. Aber es muß am Ende beseitigt werden. Man kann nicht ein Volk zugrunde gehen lassen, weil einige Organisationen existieren wollen. Am Ende lebt ein Volk nicht für Theorien, nicht für Programme, auch nicht für Organisationen, sondern alles das hat dem Leben eines Volkes zu dienen. Und heute erleben wir dasselbe im ganz großen wieder. Der Völkerstreit und der Haß untereinander, er wird gepflegt von ganz bestimmten Interessenten. Es ist ein kleine wurzellose internationale Clique, die die Völker gegeneinander hetzt, die nicht will, daß sie zur Ruhe kommen. Es sind das die Menschen, die überall und nirgends zuhause sind, sondern die heute in Berlin leben, morgen genauso in Brüssel sein können, übermorgen in Paris und dann wieder in Prag oder Wien oder in London, und die sich überall zu Hause fühlen." (Zuruf aus dem Publikum: "Juden!") "Es sind die einzigen, die wirklich als internationale Elemente anzusprechen sind, weil sie überall ihre Geschäfte betätigen können, aber das Volk kann ihnen gar nicht nachfolgen, das Volk ist ja gekettet an seinen Boden, ist gekettet an seine Heimat, ist gebunden an die Lebensmöglichkeiten seines Staates, der Nation. Das Volk kann ihnen nicht nachgehen. Der Bauer, der ist auf seinem Boden festgelegt. Der Arbeiter er hängt an seinem Werk. Wenn es zugrunde geht, wo wird ihm geholfen? Was heißt heute internationale Solidarität? Alles Theorie in einer Zeit, in der überall die Not schreit und die Völker schwer kämpfen müssen um ihr Dasein. Nicht die intellektuellen Schichten haben mir den Mut gegeben, dieses gigantische Werk zu beginnen. Sondern, das kann ich sagen, diesen Mut habe ich nur gefaßt, weil ich zwei Schichten kannte, den Bauer und den deutschen Arbeiter." (Jubel) "Wenn sich ein Mann aus eigener Kraft einen Namen erwirbt, den jedes Kind in einer Nation kennt, dann braucht er keinen Titel." (Jubel) "Ich kam und nahm diese Stelle nur mit einem einzigen Gedanken, jetzt das zu verwirklichen, was ich jahrelang gepredigt hatte. Denn mehr als ich bin, kann ich nicht werden. Wohl aber möchte ich, daß die Nachwelt mir einmal bestätigt, daß ich anständig und ehrlich mein Programm mich zu verwirklichen bemüht habe. Die Gegenwart kann mir gar nichts bieten. Ich denke nur an die Zukunft.
Und ich mußte nun arbeiten und wir haben nun gearbeitet und wir haben uns in diesen neun Monaten ungeheuerliches erreicht. Vielleicht wird mancher unter ihnen sein, der es mir nicht verzeihen kann, daß ich die marxistischen Parteien vernichtete, aber mein Freund, ich habe die anderen genauso vernichtet." (Jubel)
"Ich sagte, wenn man vierzehn, fünfzehn Jahre irrsinnig handelt, so könnt ihr nicht erwarten, daß einer kommt und in wenigen Wochen oder Monaten alles wieder gutmachen kann. Würde dem so sein, da wären ja alle vor uns Verbrecher gewesen, wenn das so leicht ginge. Nein, ich sagte, vier Jahre müßt ihr mir Zeit geben. Nun sind neun Monate vergangen. Als ich kam, hatte Deutschland über 6,2 Millionen Erwerbslose, und jetzt sind es 3 710.000. Es ist das auf neun Monate eine Leistung, die sich sehen lassen kann. Jedenfalls ... " (durch Jubel unterbrochen) "Das eine aber weiß ich. Von denen, die heute gegen Deutschland hetzen, und die der internationalen Clique, die das deutsche Volk so verleumdet, von denen hat keiner jemals auch nur eine Kugel pfeifen gehört." (Jubel)

[Rolle 2]

(Fortsetzung der Rede. Zu Anfang schwer verständliche Passagen; anhand der hörbaren Bruchstücke kann auf den ursprünglichen Text geschlossen werden.; Hitler spricht an dieser Stelle davon, daß es gut wäre, wenn sich die andern Staatsmänner auch um ihre Aufgaben kümmerten und daß das deutsche Volk nur den einen Wusch habe, nach seiner Fasson selig zu werden.)

"Ich habe in diesen neun Monaten nicht eine Maßnahme getroffen , die irgendjemanden beleidigen konnte, die einem andern Staatsmann weh tun konnte, die ein Volk verletzen konnte. Nicht eine einziges Wort ist bei uns gefallen, das sie vielleicht als eine Verleumdung oder als eine Ehrabschneidung oder überhaupt als etwas hätten auffassen können, das sie berührt oder betrifft. Im Gegenteil, in diesen neun Monaten habe ich immer nur erklärt, es müßten nur die Völker vernünftig werden und sich nichtvon dieser kleinen internationalen Clique gegeneinander verhetzen lassen. Man sagt ja, ihr meint es nicht ehrlich, ich sage ja, was soll ich denn tun, daß ihr´s glaubt, ich bin ja bereit, mich mit euch zu verständigen. Man sagt ja, ihr wollt uns auseinander trennen. Ja wieso denn überhaupt? Meine Volksgenossen! Ich glaube in einer solchen Zeit muß man sehr hart sein und darf vor allem von seinem Recht keinen Zentimeter wegweichen." (Jubel) "Wenn irgendetwas den Frieden erschüttert und den Unfrieden zeugt, dann ist es eine solche ungleiche Verteilung des Rechtes, im eigenen Leben sowohl als im großen Völkerleben. Und ich, ich würde ein Lügner werden am deutschen Volk, wenn ich ihm eine wirtschaftliche Besserung seiner Lage versprechen wollte, ohne zugleich auch seine Gleichgerechtigung in der Welt zu fordern. Denn das eine geht nicht ohne das andere. Sie soll sehen, daß das, was ich erkläre, nicht die Sprache eines Kanzlers ist, sondern das das ganze Volk wie ein Mann, Mann um Mann und Weib um Weib, dahintersteht. Was heute verbunden ist, ist das deutsche Volk selbst unter sich. Es hat Jahrhunderte lang sein Schicksal versucht in Uneinigkeit und hat grauenhafte Ergebnisse gehabt. Ich denke, es ist Zeit, daß wir jetzt versuchen das Schicksal, unser Schicksal zu gestalten in einer unzertrennlich verbundenen Gemeinschaft. Und ich bin der Garant dafür in Deutschland, daß diese Gemeinschaft nicht zugunsten einer Seite ausschlägt. Ihr könnt mich als den Mann sehen, der keinem Stamm angehört, der über all dem steht. Ich habe nichts als die Verbindung zum deutschen Volk.." (Jubel) "Und dieses deutsche Volk will ich am 12. November der Welt vorführen, so wie es ist." (bruchstückhaft)
Hitler verlässt das Podium, Host-Wessel-Lied wird angestimmt, bricht ab.


Quelle: Erschließungsprotokoll Bundesarchiv Koblenz

Version 1
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